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Universum der Realitäten

Mit dem Jahreswechsel gehen stets die guten Vorsätze einher. Mit dem Start in ein neues Jahrzehnt klingt das Ganze gar noch besser. Für eine Dekade lässt sich planen und orakeln und letztlich ist es nicht einmal irgendeine Dekade. Es sind die Zwanziger. Jenes geschichtsträchtige Jahrzehnt also, das für Deutschland vor hundert Jahren die legendäre Bezeichnung der Goldenen Zwanziger etablierte.

Wie vor hundert Jahren befinden wir uns heute wieder in einem Wandel. Bahnbrechende Innovationen in der Informationstechnik und Digitalisierung veränderten bereits in den vergangenen Jahren Industrie und Gesellschaft und diese Tendenz wird sich fortsetzen. Künstliche Intelligenz (KI) ist DAS Buzzword der Gegenwart. Groß ist die Hoffnung, dass gut programmierte KI unser Leben noch bequemer, effizienter und intelligenter macht.

Der gläserne Kunde – Omni-Channel und KI

Wenden wir unseren Blick nun den möglichen Innovationen im Retail der kommenden 20er zu und sind ein bisschen visionär, können wir uns Dank der Omni-Channel Erfassung von Kundendaten in Kombination mit künstlicher Intelligenz die perfekte Shopping-Experience dezidiert vorstellen. Die Personalisierung des Shopping-Erlebnisses ist dabei das Grundprinzip der Zukunft. So werden dem Kunden im ersten Schritt genau die Produkte angeboten werden können, die zu seinem Portfolio passen. Das Portfolio umfasst branchenübergreifend alle Hinweise über Interessen und Käufe des Kunden.

Wie genau die Änderungen aussehen sollen, werden wir spätestens zur Präsentation des Transformationsplans voraussichtlich am 26.03.2020 erfahren [2]. Bisherige Aussagen sprechen vor allem von einer Veränderung der Ladenflächen und des Angebots, aber auch innerhalb des Konzerns fand bereits ein Zentralisierungsprozess statt. Dieser betraf neben einer zentralen Preisstrategie das Sortiments- und Flächenmanagement [3].

Im Namen der bestmöglichen Customer-Experience sollen die Märkte einheitlich ansprechend gestaltet werden, wozu eine Reduzierung der Gesamtfläche, die Konzentration des Warensortiments und eine moderne, ansprechende Atmosphäre gehören. Zusätzlich wird das Omni-Channel Konzept gestärkt und ausgebaut. Schnellere Ladezeiten der Webseite und eine hauseigene App [4], sowohl für die Kunden als auch die Mitarbeiter, werden den Konzern im online-Handel konkurrenzfähig machen [5].

Foto: Alex Knight | Pexels

Vision: 20er Jahre Customer-Journey

Beginnend mit gezielter Werbung für Produkte aus dem Interessenkreis des Kunden, über die Verfügbarkeit von passenden Produkten im Markt seiner Wahl, bis hin zu genauen Informationen über Abhol- oder Liefermöglichkeiten, wird der Kauf der Produkte geplant. Die explizite on- oder offline Beratung zu dem angebotenen oder einem vergleichbaren Produkt in Preis und Leistung kann jederzeit auf Kundenwunsch erfolgen. Die Marktabholung oder die Wunschlieferung ist detailliert strukturiert und auf den Tagesablauf des Kunden perfekt abgestimmt. Lieferzeiten und –orte bieten jeden Komfort, wie auch die persönliche Abholung im Markt. Der Store wird zum Showroom durch den der Kunde per augmented/virtual reality zu seinem Wunschprodukt geführt und informiert wird. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos und der Umtausch ist bei Unzufriedenheit mit dem Produkt jederzeit möglich.

Wie genau die Änderungen aussehen sollen, werden wir spätestens zur Präsentation des Transformationsplans voraussichtlich am 26.03.2020 erfahren [2]. Bisherige Aussagen sprechen vor allem von einer Veränderung der Ladenflächen und des Angebots, aber auch innerhalb des Konzerns fand bereits ein Zentralisierungsprozess statt. Dieser betraf neben einer zentralen Preisstrategie das Sortiments- und Flächenmanagement [3].

Im Namen der bestmöglichen Customer-Experience sollen die Märkte einheitlich ansprechend gestaltet werden, wozu eine Reduzierung der Gesamtfläche, die Konzentration des Warensortiments und eine moderne, ansprechende Atmosphäre gehören. Zusätzlich wird das Omni-Channel Konzept gestärkt und ausgebaut. Schnellere Ladezeiten der Webseite und eine hauseigene App [4], sowohl für die Kunden als auch die Mitarbeiter, werden den Konzern im online-Handel konkurrenzfähig machen [5].

Digital Retail & Mixed Realities

Selbstverständlich ist eine wettbewerbsfähige Customer-Experience am PoS ohne flächendeckende E-Mobilität und Breitbandausbau nicht denkbar. Immer mehr Händler und Marken werden Apps anbieten, die das Omni-Channel Shopping-Erlebnis garantieren und dem Kunden in Echtzeit die Verfügbarkeit der gewünschten Produkte aufzeigen. Das Geschäft wird wieder zu einem Ort der Inspiration werden, weg von überfüllten oder leeren Regalen in denen verzweifelt nach der gewünschten Ware gewühlt wird, bis man sich erschöpft und entzaubert das Produkt online bestellt. Keine verdreckten, übelriechenden Umkleidekabine und frustrierend lange Schlangen an den Kassen mehr. Das ist unser aller Wunsch. Stattdessen werden wir uns entspannt am PoS beraten lassen und in virtuellen Umkleidekabinen [1] ohne akrobatische Verrenkungen und ernüchternde Beleuchtung das neue Lieblingsstück anprobieren.

Dass diese Szenarien nicht bloße Utopien sind, beweisen zahlreiche disruptive Momente im Einzelhandel der letzten Jahre. Die Notwendigkeit von Transformationsprozessen im Retail ist evident. Wer die Digitalisierung verpasst, ist schnell aus dem Spiel. Touchpoints, bargeldloses zahlen und shop-on, pick-off Modelle für die Verknüpfung von stationärem und online-Handel sind längst Gegenwart.

Auf diese Welt des Einzelhandels sind wir vorbereitet und können die nächste Generation digitaler Beratung schon heute anbieten. Gern informieren wir Sie individuell, wie Sie sich fit machen können für die Erwartungen des modernen Kunden an den PoS. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir die Goldenen Zwanziger des zwanzigsten Jahrhunderts schreiben. Packen wir es an!

Quellen:

Titelbild von Annalise Batista auf Pixabay

[1] n-tv, “So techt Deutschland – Einkaufen mit Avataren ist die Zukunft”, 19. FEBRUAR 2020